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Gespentische Bäume in Kleinenbroich – die Gespinstmotte geht um!

By Per Erik Strandberg (Per Erik Strandberg) (Own Work (Per Erik Strandberg)) [CC-BY-SA-2.5 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5)], via Wikimedia Commons

Schreck am Abend: ein besorgter, aufmerksamer Nachbar teilte mir mit, dass er in unmittelbarer Nähe am Jüchener Bach einen vom gefährlichen Eichen-Prozessionsspinner befallenen Baum entdeckt habe. Dieser lag auch noch zu allem Überfluss direkt an einem Schulweg!

Als mir dann auch meine Kinder, die ich vor kurzem erst auf die Gefahr dieser Raupe hingewiesen hatte, von weiteren befallenen Bäumen berichteten, bin ich mit Smartphone und Taschenlampe bewaffnet losgezogen, um mir selbst ein Bild zu machen. Schließlich streunt dort auch mein Hund regelmäßig durch das Unterholz – und die giftigen Haare der Raupe bleiben lange eine Gefahr!

Glücklicherweise stellte ich schnell fest, dass das gespenstische Phänomen nicht von dem gefährlichen Eichen-Prozessionsspinner ausging, sondern von einer anderen, für Menschen harmlosen Raupenart: der Gespinstmotte. Dank direktem Vergleich mit den Bildern auf dem Smartphone konnte auch ich als Laie dies erkennen.

Das Naturschauspiel der gespenstisch anmutenden Bäume und Sträucher, die von den Raupen im Schutze ihres Gespinsts komplett kahl gefressen werden, ist übrigens laut NABU für die Bäume in der Regel nicht mit langfristigen Folgen oder Schäden verbunden. Dennoch sieht es erschreckend aus – insbesondere, wenn die Insektenlarven auf ihrer Suche nach Nahrung statt auf Bäumen oder Sträuchern auf anderen Hölzern landen!

Bildquelle: By Per Erik Strandberg (Per Erik Strandberg) (Own Work (Per Erik Strandberg)) [CC-BY-SA-2.5 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5)], via Wikimedia Commons
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