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Die BILD (be-)richtet über eine Familientragödie

Ich kann wirklich nicht so viel fressen wie ich im Strahl kotzen möchte.

Sorry für diesen Einstieg, aber nach dem Lesen des “Berichts” der größten deutschen  Boulevardzeitung über die Familientragödie in Kleinenbroich, bei der 2 Menschen ihr Leben verloren und ein Sohn seine Eltern, steht für mich fest: dieses Blatt werde ich nicht mehr lesen – weder on- noch offline!

Natürlich ist auch mir nicht neu, auf welche Art und Weise dort der Journalismus interpretiert und ausgeübt wird. Aber wenn man eine solche Tragödie in seinem näheren Umfeld “erlebt” und von Menschen, die die Opfer kannten, etwas über ebendiese erfahren hat – dann ist der Bericht der Bild wirklich unerträglich.

Fragt man sich bei der BILD-Redaktion eigentlich nicht, was die Hinterbliebenen beim Lesen solcher Zeilen empfinden müssen? Wie emotional abgestumpft muss man sein, um diese Artikel zu verfassen und zu veröffentlichen?

Update: Dass man durchaus auch seriös über ein solches Ereignis berichten und dabei den Anstand bewahren kann beweist die Redaktion der Westdeutschen Zeitung.

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