Ein wenig Entschleunigung in Sachen Kommunikation
Gerade war es wieder so weit: ich sitze in der S8, bin auf dem Weg nach Hause. Mal wieder deutlich später als geplant. Auch das ist in letzter Zeit nicht unüblich. Eigentlich hatte ich gerade damit begonnen, meine Twitter-Timeline nachzulesen. Um zu sehen was bei meinen Followern so passiert ist den ganzen Tag über. Timeshift-Twittern sozusagen. Das mache ich in letzter Zeit eigentlich immer, während ich Bahn fahre, morgens und abends. Weil ich tagsüber eigentlich kaum dazu komme, einen Blick in meine Timeline zu werfen. Das Problem dabei ist nur, dass ich dadurch kaum noch dazu komme, zu bloggen, ein Buch zu lesen o.ä., ohne meiner Familie weitere Zeit zu nehmen. "Dann lass doch einfach das nachträgliche Lesen und schau nur, was gerade geht!" war einer meiner Ansätze, dieses Problem anzugehen. Funktioniert aber für mich nicht, weil mich bei manchen Leuten halt interessiert, wie es ihnen geht. Das ist halt eine der Schwächen von Twitter: so gut es in der Echtzeitinformation ist, so schlecht lässt sich damit zeitversetzte Kommunikation führen. Ich habe aber leider nicht mehr so viel Zeit für social media. Always-on habe ich lange gelebt, bin aber immer weniger bereit dazu. Zu sehr belastet es mein Familienleben, ausgesprochen und gefühlt. Ich wollte keine digitalen 0/1-Entscheidungen mehr treffen und werde auch bei Twitter nicht hinschmeißen. Aber bitte wundert Euch nicht, wenn es dort etwas stiller ist auf meinem Account. Oder wenn ich nicht zeitnah antworte. Wenn Ihr möchtet, dass ich etwas mitbekomme, hängt das @-Zeichen vor meinen Namen. Oder schreibt ganz altmodisch eine Mail.
Eine gute Entscheidung – denn Deine Familie wird Twitter sicher überleben. Wichtiger ist es, dass Du Entspannung hast und nicht hechelnd der Timeline hinterherhetzt.Toi, toi, toi!
Gute Entscheidung, die ich auch schon vor einiger Zeit getroffen habe… Ein soziales Medium reicht voll und ganz – und ich habe mich für Facebook entschieden