Facebook, Dein Spam nervt!

Ich bin in Sachen Social Media ja nicht gerade für meine Beständigkeit bekannt. Immer wieder verliere ich den Spaß an Diensten und ziehe mich dort zurück – nur um es mir dann irgendwann wieder anders zu überlegen.

Facebook ist allerdings ein Kandidat, der mir seit einiger Zeit immer mehr und öfter auf den Keks geht. Seit dem Börsengang steht nur noch der zahlende (Werbe-)Kunde im Fokus. Monetarisierung ist legitim – aber man sollte aufpassen, dass man das Produkt nicht kaputt-monetarisiert.

Aktueller Aufreger ist das Erscheinen des folgenden Beitrags in meiner Timeline. Ich habe die Fotos aus guten Gründen unkenntlich gemacht:

Facebook-Spam

Der Link im Text führt dann – Überraschung! – zu einer billigen Sex/Dating/Flirt-Seite.

Liebes Facebook, ich möchte so eine Scheiße nicht in meiner Timeline haben!

Und ich will für Dich auch nicht den Qualitätsbeauftragten spielen und jeden Dreck einzeln melden! Entweder DU führst eine Qualitätskontrolle bei den geschalteten Anzeigen durch oder lässt es ganz bleiben (was mir am liebsten wäre, aber natürlich unwahrscheinlich ist).

Michael Fehr

Ne echte Nüsser Jong (Baujahr 1972), den es nach einem mehrjährigen Gastspiel in Düsseldorf wieder zurück an den wunderschönen linken Niederrhein nach "Kleenebrook" zog. Verheiratet, 2 Kids. Geek by nature. Über diese Seite bringe ich die Beiträge meines Blogs ins Fediverse. Du kannst ihnen dort folgen und gerne auch kommentieren. Die Kommentare erscheinen nach Freischaltung dann auf meiner Website. Wenn Du mir als Person im Fediverse folgen willst, findest du mich unter @fehrnetzt@nrw.social

3 Antworten

  1. ika sagt:

    Recht hat Du, dieser Mist kommt mir (seit ich verheiratet bin!) auch immer wieder in die Timeline. Wüsste ich nicht genau, dass FB für manche meiner Kontakte wichtig ist, ich wäre schon weg. Aber es ist schön, gelegentlich mit Kommilitonen und ehemaligen Schulfreunden zu schreiben.
    Die Wechselstimmung bei den Socialmedias ist bei uns ja tatsächlich immer sehr ähnlich, erstaunlicherweise häufig sogar gleich getaktet.

    Ansonsten ist mir bei deinem Beitrag noch eine Figur aus der Arbeitssoziologie eingefallen: http://de.m.wikipedia.org/wiki/Arbeitender_Kunde#section_1
    Manchmal macht das ja sogar Spaß und wir, als 2.0-Webber, erarbeiten ja sowieso ständig Content. Aber irgendwo ist halt auch Schluss.

  2. Stefan sagt:

    Wenn du diese Art von Werbung nicht haben möchtest, wird Facebook pleite gehen. Dann hast Du kein Facebook mehr. Die vorherige Werbung hat bei den Kunden nun mal nicht funktioniert. Glaubst Du, das Netz wird kostenlos produziert?

    • Michael Fehr sagt:

      Hallo Stefan,

      nicht zuletzt, weil ich selber für das Netz produziere, glaube ich das natürlich nicht.
      Ich glaube aber sehr wohl, dass Werbung zielgruppenorientiert sein sollte und dass ich Facebook keinen Anlass gegeben habe, mir so einen Dreck zu präsentieren. Und wenn Facebook pleite geht (was ich nicht glaube), dann weil ihr Geschäftsmodell nicht mehr funktioniert. Auf „verständnisvolle“ Kunden wird dort keiner hoffen, der Deal geht nur solange auf wie genügend Leute vom Angebot angesprochen werden.

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